Aktuelles aus der Gemeinde
Sanierung des historischen Bahnhofes in Mücke
Im Rahmen des Landesprogrammes "Zukunft Innenstadt" hatte die Gemeinde Mücke einen Antrag für die Sanierung/Attraktivierung des Bahnhofsgebäudes mit alter Güterhalle gestellt, der auch in 2022 bewilligt wurde. So standen ausreichend Finanzmittel für eine erste Sanierungsmaßnahme zur Verfügung, um die Bausubstanz des denkmalgeschützten Bahnhofes zu gewährleisten. Nach Angebotseinholung der entsprechenden Architekten/Ingenieurleistungen hat das Büro Dörge Bauplan GmbH aus Alsfeld den Zuschlag erhalten, um die angedachten Sanierungsmaßnahmen zu planen und zu betreuen.
Bei ersten Baubegehungen wurde schnell klar, dass die zunächst angedachten Maßnahmen, die zu einer kulturellen Nutzung durch die Bürger/innen und Kulturschaffenden geplant waren, nicht alle im ersten Schritt umzusetzen sind, da zunächst grundsätzliche Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt werden mussten, die einen Großteil des vorhandenen Budgets benötigten. Nach Erstellung eines Schadenskatasters, das unter anderem teils massive statische Probleme durch verfaulte Holzkonstruktionen und herausfallende Fachwerk-Gefache ergab, wurden als Maßnahmen zunächst die statische Sanierung geplant, die dringend erforderliche Dachsanierung sowie die Sanierung und Überarbeitung der äußeren Fassade der alten Güterbahnhofshalle mit Fenstern, Toren und Tür. Neben den fachlichen Anforderungen für die beteiligten Handwerksunternehmen mussten alle Maßnahmen während des laufenden Bahnhofsbetriebes organisiert werden, was speziell auch im Gerüstbau für die ein oder andere Herausforderung gesorgt hat.
Die Erstmaßnahmen begannen nach der Planungsphase in Abstimmung mit der Denkmalpflege dann im Juli 2023 und wurden kurz vor Weihnachten 2023 abgeschlossen. Aktuell strahlt die alte Güterbahnhofshalle mit neuem Dach, aus Tonziegeln anstatt asbesthaltigen defekten Welleternitplatten, neu gestrichener und reparierter Fachwerkfassade in Gefachen und Hölzern einschl. der Tore, überarbeiteten Fenstern und Eingangstür wieder in ihrer zentralen Lage. Die historischen Konstruktionen wurden dabei außen und auch innen soweit möglich erhalten, saniert und sichtbar gelassen, wie beispielweise die Giebelfassade. Durch den neuen einfachen Holzboden, nunmehr ohne Löcher gut begehbar, sind auch im Inneren der Halle aktuell wieder Veranstaltungen möglich und auch bereits geplant.
Folgende Firmen haben in dieser ersten Sanierungsphase ihr handwerkliches Können in angenehmer und guter Zusammenarbeit mit allen Beteiligten gezeigt, wobei die Gemeinde Mücke durch ihren Bauamtsmitarbeiter Herrn Danny Theimer bei allen anstehenden Entscheidungen zeitnah zur Seite stand:
- Gerüstbau Müller aus Stadtallendorf
- Dachdeckerbetrieb Hansel aus Ulrichstein
- Zimmerei/Dachdeckerbetrieb Herzberger aus Gemünden (Felda)
- Putz- u. Malerbetrieb Koch aus Grünberg
- Schreinerei Linker aus Homberg/Ohm
Aus Sicht des bauleitenden Büros Dörge Bauplan mit seinem örtlichen Bauleiter Herrn Hoffmann konnten die ersten Maßnahmen damit erfolgreich und nachhaltig durchgeführt werden um das Gesamtanwesen für die Zukunft als Einfallstor und Veranstaltungsort der Gemeinde Mücke fit und attraktiv zu machen.
Mücke 22.02.2024
Andreas Sommer (Bürgermeister)